Beim Pfingsttreffen auf dem Wohldenberg startete der spätere Vormittag mit einem kirchenpolitischen Quiz. Die erste Kategorie dreht sich um „KirchenFürstenRücktrittsErklärungen“. Wir laden zum Miträtseln ein. Unsere Frage lautet: Von wem stammt das Zitat? Dazu bekommt Ihr fünf Statements.
Natürlich gilt, dass Tante Google nicht gefragt ist, wohl aber kundige Mitmenschen. Die Trefferquote auf dem Wohldenberg lag bei den fünf Rateteams zwischen 100% und 60%. (Klar gibt es im Laufe des Pfingstfestes die Lösungen).
Zitat eins:
„Um Schaden vom Amt des Erzbischofs sowie zum Erzbistum DaDa abzuwenden, biete ich Papst Franziskus meinen Amtsverzicht an und bitte ihn um die sofortige Entbindung von meinen Aufgaben.“
Zitat zwei
„Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Körpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, dass ich mein Unvermögen erkennen muss, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen.“
Zitat drei:
„Im Kern geht es für mich darum, Mitverantwortung zu tragen für die Katastrophe des sexuellen Missbrauchs durch Amtsträger der Kirche in den vergangenen Jahrzehnten. Die Untersuchungen und Gutachten der letzten zehn Jahre zeigen für mich durchgängig, dass es viel persönliches Versagen und administrative Fehler gab, aber eben auch institutionelles oder „systemisches“ Versagen.“
Zitat vier:
„Einer meiner Ratgeber hat mir gestern ein Wort von Jesus Sirach mit auf den Weg gegeben: „Bleibe bei dem, was Dir dein Herz rät“. Und mein Herz sagt mir ganz klar: Ich kann nicht mit der notwendigen Autorität im Amt bleiben. So manches, was ich lese in den letzten Tagen, ist mit der Würde des Amtes nicht vereinbar. Aber mir geht es neben dem Amt auch um Respekt und um Achtung vor mir selbst, und um meine eigene Geradlinigkeit, die mir viel bedeutet. Hiermit erkläre ich, dass ich mit sofortiger Wirkung von allen meinen kirchlichen Ämtern zurücktrete.“
Zitat fünf:
„Als Ausdruck dieser Haltung innerer Freiheit, ‚nichts zu sehr zu wollen‘, sondern alles, wirklich alles auf Gott hin frei zu geben, habe ich dem Heiligen Vater meinen Dienst und mein Amt als Erzbischof von DaDa zur Verfügung gestellt, so dass auch er frei ist, zu entscheiden, was dem Wohl der Kirche von Köln am meisten dient.“