Meditationes aus dem Krankenbett

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Als zu Beginn der gesamten Veranstaltung im Plenum nach „Ersthelfer*innen“ gefragt wurde, meldete sich Arina mit einem „Krankenschwester halt“. Dieser äußerst glückliche Umstand kommt mir derzeit zugute; zwar habe ich mir nicht im Rahmen einer Hochgeschwindigkeitsabseilaktion meine sämtlichen Rücken- und Hüftknochen geprellt, doch lassen mich andere Abseilprobleme den Weg zwischen Bett und Toilette häufiger beschreiten als üblich.

Die Burg gibt sich mir also aus einem anderen Blickwinkel: Ich fühle mich zurückversetzt in eine Zeit von Klassenfahrten in Jugendherbergen. Im Krankheitsfall werden die Tage Cola-trinkend und Knäckebrot-essend im Stockbett zugebracht. Der Vergleich krankt allerdings und bricht, wo es nicht mehr um die Krankheit geht. Im ND scheinen Generationsunterschiede aufgehoben. Gleichberechtigt arbeiten alle neben- und miteinander und auch ich ließ mich bereits durch Personen anleiten, die älter oder jünger als ich sind. Ebenso werden die After-Work-Partys, die aus Brandschutzgründen bedauernswerterweise nicht mehr in der Taverne stattfinden dürfen, von allen Altersgruppen rege besucht.

Mittlerweile geht es mir offensichtlich wieder so gut, dass mir halbkohärente Sätze aus den Fingern fließen. Die Sorgfalt derer, denen ich nur ewiglich zu Dank verpflichtet sei, sowie der Geist der Burg ließen mich also bald wieder die Gesellschaft erblicken.

 

Johannes

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