Ein garstig-tiefer Graben …

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Eindringlingen auf die Neuerburg machen wir es dieses Jahr besonders schwer.  Am Burgtor haben Christoph, Guido, Raffael und Jan begonnen einen Burggraben zu buddeln. Alles beginnt samstags sehr harmlos damit, nach einer längeren Besprechung mit dem ND-Burgbeauftragten Bernard Heckenbücker, dass mehrere Linien – Klaro: In ROT selbstverständlich – vor und hinter dem Burgtor auf dem Boden aufgezeichnet wurden.

Der Befund: Die defekte Abflussrinne muss vor das Burgtor verlegt werden und die Auffahrt, eben die höchst sensible Einfallstelle, muss statt der bisherigen welligen Stein-Erde-Kombination mit Beton verstärkt und in einer einheitlichen Steigung ausgeführt werden. Bernard hat vier Jahre immer mal wieder an der Tor-Planung gesessen.

Entlang der roten Linien frästen jetzt die tapferen Verteidiger des Burgtors den Asphalt auf. Alsbald kommen Presslufthämmer zum Einsatz, um den Boden weiter aufzuwühlen. Das geht schneller, als manche gedacht haben. Nun lässt sich bereits eine halbtief aufgewühlte Grube bewundern. Ein Trassierband mit Grableuchten-artigen Baulampen hat nachts für die Absperrung gesorgt.

Die Mitarbeit im Bautruppe ist beliebt, denn wo sonst darf ein Bagger gesteuert werden, Traum vieler Sandkastenrocker*innen, kommt der Schüppen-Jupp zum Einsatz, wartet eine Rüttelplatte auf ihren Start.

In dieser Saison ist es nach den Urteilen vieler die spektakulärste Baubrigade. Allerdings ein ebenso zweischneidiges Projekt. Besonders knifflig: Es gibt einen Augenblick, wo die Zapfen des Burgtores wenig Halt haben. Dazu kommt: Neben den Eindringlingen aller Art erschwert es auch die Lebensmittellieferungen an unsere hungrigen Mäuler. Je tiefer der Burggraben, desto größer die Schmacht.

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