„Wie hart müssen + dürfen wir Kirchenleitungen kritisieren?“ AufbruchsKongess lädt zu drei Diskussionen

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Die Fallhöhe beim ‚Synodalen Weg‘ ist immens“, kommentiert Wolfgang Kramer vom ND-Arbeitskreis ‚Erneuerung der Kirche‘. „Während die einen den Gesprächsprozess als allerletzte Chance angesichts der fundamentalen Kirchenkrise verstehen, denunzieren andere die Reformbemühungen als ‚Abgrund von Glaubensverrat‘ bei einschlägigen römischen Großinquisitoren.“

Gleich drei Veranstaltungen auf seinem digitalen AufbruchsKongress widmet der ND dem eskalierenden Kirchenstreit. Interessierte sind herzlich willkommen, sich in die zweistündigen Zoom-Diskussionen am 21. Februar, am 6. und 24. März einzuschalten. 

Am Sonntag, den 21. Februar, ab 19 Uhr, verknüpft das 3. ND-Frauenkonklave die lautstarke Energie der Basisbewegung Maria 2.0 mit dem zwischen Laienvertreter*innen und Bischöfen ausgehandelten  Synodalen Weg und hört die Stimme einer jüngeren Generation, die ziemlich anders christlich sozialisiert ist. 

Lisa Kötter, Mitgründerin von Maria 2.0, liest aus ihrem Buch „Schweigen war gestern“ und diskutiert die am Wochenende stattfindende bundesweite Aktion von Maria 2.0. Mit Claudia Lücking-Michel und Gudrun Lux resümieren zwei profilierte Frauen aus dem ZdK die höchste schwierige Wegetappen der Synodalen Versammlung. Was es mit Gott*-Kampagne auf sich hat, erläutert Rebecca Schuppert,,Bundesleiterin der Katholischen Studierenden Jugend [KSJ). 

Am Samstag, den 6. März, ab 16 Uhr, beleuchtet die stellvertretende Bundesvorsitzende der kfd Agnes Wuckelt im Gespräch mit Richard Hartmann, in wie weit sich die gesellschaftlichen Veränderungen, die Kritik an den Machtstrukturen mit althergebrachten kirchlichen Traditionen vereinen lassen. Dazu gibt es Impulsstatements von Beteiligten und von Zaungästen beim Synodalen Weg. Und weitere drängende Fragen: Ist die Art und Weise, wie wir Älteren Christ:in-Sein leben, überhaupt noch ein Modell? Sind die Veränderungen, die wir uns vorstellen, so zukunftsträchtig, dass sie geteilt werden möchten?

Für den 18. März hat der Kölner Erzbischof angekündigt, das Zweitgutachten zur Missbrauchsaufklärung zu präsentieren. Gut eine Woche später am Mittwoch, 24. März, ab 19 Uhr, ziehen Wolfgang Kramer und der Ak ‚Erneuerung der Kirche‘  kritische Bilanz.

„Den „Goldstandard der Aufklärung“ hat das Gutachten der Kanzlei Westphal Spilker Wastl zum Bistum Aachen Mitte November gesetzt. Bislang irrlichtert Kardinal Woelki, der ein ähnliches Gutachten für das Kölner Erzbistum im Giftschrank wegschließen ließ. Ohne es angeblich zu kennen und unter Drangsalierung des Betroffenenbeirates“.  Wir werden sehr genau hinschauen, verspricht Kramer und debattieren, „wie hart wir die Kirchenleitungen kristisieren dürfen und müssen“.

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