„Jeder will alt werden, keiner aber alt sein“. Diese bekannte Feststellung zeigt das grundsätzliche Problem des Menschen mit seiner körperlichen Endlichkeit und dem natürlichen Prozess des Alterns in dieser Welt. Doch warum altern wir? Ist das ein gottgegebenes Schicksal, das auch die moderne Wissenschaft nicht zu entschlüsseln vermag?
Nicht nur alte Menschen fragen sich, warum es das Phänomen des Alterns überhaupt gibt. Aus evolutionärer Sicht ist es ein Paradoxon. Das Altern macht uns weniger gesund, und warum sollte sich ein so schädlicher Prozess entwickeln? Ist es ein Nebeneff ekt von etwas, das in jungen Jahren nützlich ist? Fördert evolutive Selektion nur das, was der Fortpflanzung dient und wird dafür das Überleben der Großeltern oder gar Urgroßeltern immer weniger benötigt? Wird gar Leben, das nicht zur Fortpflanzung beiträgt, eher zur Last?
Solche Fragen des Alterns stehen in Bezug auch zu weltbildlichen Fragen, ob der grenzenlos und ewige Kosmos doch Anfang und Ende besitzt oder einem ewigen Kreislaufs folgt. So glaubten auch Astrophysiker bis vor 100 Jahren an einen sich immer wieder erneuernden Kosmos (steady state). Viele parallele Forschungsresultate zeigten seitdem aber, dass nicht nur der Mensch, sondern auch die Welt um ihn herum unumkehrbar altert.
Der vollständige Artikel erscheint in der September-Ausgabe 2024 des Hirschberg-Magazins.