Eigentlich könnte jeder Kongress mit „Neue Energien gewinnen“ betitelt werden. Denn wo sonst kann man gleichzeitig erschöpft und energiegeladen sein? Die Mischung aus generationenübergreifender Begegnung, Bildung und Spiritualität ist das Besondere dieser ND-Veranstaltung. Tagungsort war diesmal Bonn, wo rd. 250 Bundesgeschwister, Freunde und Bekannte zusammenkamen. In diesem Jahr durften wir wieder zu Gast in einer Schule sein, hier dem Collegium Josephinum; doch blieb der Kongress nicht innerhalb der Mauern. Die Exkursionen zeigten, dass Bonn weit mehr ist als der ehemalige Regierungssitz. Die KSJ-Gruppe Klemens Hofbauer hat uns nicht nur die Türen der Schule geöffnet, sondern uns mit voller Energie unterstützt, sei es im PapperlaPub, bei der Technik und mit ihrem Wissen und ihrer Tatkraft persönlich vor Ort.
Die Programmkommission rund um Joe Menze und Marie-Sophie Seng und unterstützt vom Netzwerk Politik, hat hervorragend besetzte Podien zusammengestellt mit Referenten, die unseren Horizont zu erweitern wussten, sei es in Fragen des Klimawandels aus technischer, aktivistischer oder wirtschaftlicher Sicht, der Demokratie in Deutschland und Europa, der kommunalen Bürgerbeteiligung, des Synodalen Wegs und des deutschen Verbandskatholizismus aus Sicht der Weltkirche und viel, viel mehr. Die behutsame und stets stringente Moderation, sowie die Bündelung der zahlreichen Fragen durch Anwälte des Publikums gestalteten die Veranstaltungen informativ und dennoch kurzweilig. Zahlreiche Workshops gaben Gelegenheit zur Vertiefung mit den Referent*innen oder zu angrenzenden Themenfeldern.
Als Energietankstelle war das PapperlaPub stets ein beliebter Anlaufpunkt in sehr angenehmem Ambiente, nur ein paar Schritte über den Schulhof entfernt. Hinter der Theke traf man die KSJ, der AK-JugeND und „erfahrene“ Bundesgeschwister in generationenübergreifender Kooperation an – typisch ND eben.
Energietankstelle war auch jeder der drei Gottesdienste, die wir zusammen gefeiert haben, und die – wie üblich – alle drei aus unserer Mitte heraus mit viel Kreativität und Geistkraft vorbereitet wurden, dazu das Morgenlob und die Taizé-Andacht mit ihrer beschaulichen Atmosphäre. Ganz besonders die Firmung von 12 Jugendlichen in St. Hedwig war ein bewegendes Ereignis. Nicht nur die Jugendlichen und ihre Familien verließen beseelt und gestärkt die Kirche, das letzte Lied, Richard Hartmanns Predigt oder die Worte zur Firmspendung noch im Ohr. Wer am Abend lange durchhielt, konnte miterleben, wie die Jugend zu später bzw. früher Stunde sich die Räumlichkeiten und den Konzertflügel eroberte.
Doch nach dem Kongress ist vor dem Kongress. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in der Osterwoche 2025 in Paderborn! „Auf zu den Quellen“ – Die Programmkommission ist schon wieder aktiv….