Impuls zum Aschermittwoch

Der heutige Aschermittwoch bekam seinen Namen sicher von dem Kreuz, das man an diesem ersten Fastentag mit Asche den Gläubigen seit Jahrhunderten auf die Stirn zeichnet. Durch dieses markante Zeichen soll man sich der eigene Vergänglichkeit bewusst werden und sagt dazu: „Gedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst!“ Erst 40 Tage später zu Ostern wird dieser Satz ergänzt durch den Hinweis, dass nicht nur Jesus lebt, sondern durch seine Kreuzigung der Tod für immer und für alle vernichtet ist. Das Kreuz aus Asche wird somit zum Zeichen des Lebens. Corona-bedingt habe ich mir im letzten Jahr eine Methode überlegt, wie jeder ganz leicht zu Hause sich selbst so ein Kreuz auf die Stirn zeichnen kann.

Man nehme einen Teller, es reicht schon eine Untertasse, und ein  Feuerzeug oder eine Kerze. Man halte die Flamme 5 Sekunden lang von unten an den Tellerboden. Mit dem Zeigefinger sollte man nun durch den Ruß in Form eines Kreuzes wischen und spricht dabei: „Der Herr segne diese Asche, die mich an meine eigene Vergänglichkeit erinnern soll“. Dann zeichnet man das Kreuz mit dem Zeigefinger sich selbst auf die Stirn. Wer es ganz perfekt machen will, sieht dabei in einen Spiegel, der uns ebenfalls an die Fastenzeit erinnert, die uns helfen soll, das eigene Leben zu betrachten und es wieder besser in den Griff zu bekommen. So wünsche ich Ihnen eine segensreiche Fastenzeit.
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