Grau – Grün

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Achter Tag: Freitag, 19. August 2o22

Aus der Rubrik: Malerische Baustellengeschichten geben ein farbiges Gesamtkunstwerk.

Den aussichtsreichsten Arbeitsplatz hatten heute Nele, Pia und Jakob. Hoch oben auf dem Dach der Westbastion kümmerten sie sich unter strahlend blauen Himmel (Achtung: Ihr Hamburger*innen. Blau-Bau ist gemeint) um das schäbige Grünzeug, das beharrlich versucht, sich in die Ritzen der Burgmauern breitzumachen. Ihr Highlight übrigens: Das Fällen eines Turmbaumes am Rande des Abgrunds. Natürlich mit Kletterseilen hervorragend gesichert. Bisweilen allerdings auch am Fuß der Jugendburg, nicht weniger akrobatisch (Foto). Sie stießen übrigen auf drei Wasserbett-ähnliche Flüssigkeitsansammlungen zwischen Gesteinsdichtung und Dachteerpappe. Kein Grund zur Besorgnis und noch kein Fall für Dachdeckermeister Johannes Ambros, meinte Volker. Es zeige, wie dicht die beiden Folien (Anno 2016) seien. Aber trotzdem ein kleines Mirakel, wie sich dort Wasser ansammeln kann. Eine eigene Geschichte wert.

Heute folgen wir aber der farbigen Fährte, genauer gesagt den Komplementärfarben GRÜN und GRAU. Zumindest auf der Ora-Farbskala in der Projektrunde im Anschluss an das Abendlob. Es fällt nämlich auf, was alles zum Vorschein kommt, wenn die Natur zurückgestutzt wird. Etwas einen Scheinwerfer auf dem Pulverturm, oder Treppenstufen und hübsche Sportplatzgemäuer. Das Greenteam Hilke und Regina, unterstützt vom Motorsensenmann Ole, legten den Weg zwischen Neuerburg (historisches Zentrum) und Neuerburg (Jugendburg) frei. Mehr Grau als Grün.

Grau ist die topaktuelle Modefarbe, wobei noch nicht abschließend mit letzter Sicherheit geklärt werden konnte, ob es sich bei der Fensterrahmenfarbe um mehr um lichtgrau oder um mausgrau handelt. Sehr witzig der Auftakt der Fenstern-Gruppe: „Alle Fenster sind jetzt grau!“ Wie die Malergruppe in den Fensterhöhlen, aus den solchen lehnt, ist manchem Touristen ein Schnappschuss wert. Blöd nur, dass die Schaulustigen genau in der Fallzone der Arbeitsgerätschaften stehen bleiben. Der malerischen Versicherung, „wir halten alles fest“ wurde nicht ganz Glauben geschenkt. Über Sicherungskonzepte denken wir beim Fenstern-Fortgang nach.

Die Heldinnen der Arbeit sprengen allerdings das Grün-Grau-Schema. Helena, Lara und Johanna haben die zentrale Bank für Raucher*innen & Genusstrinker*innen fast völlig restauriert und zurück auf ihre Metallfüße gestellt. Die ultimativen Sitzproben erfolgen morgen. Dann arbeitslustig wie sie waren zerrten sie die gesamten Planen aus der Zisterne auf den Parkplatz. Dort warten sie (die Folien natürlich) auf ihren Abtransport. Über die Art der Zerstückelung und finale Transportwege tobt allerdings noch ein kleiner Streit.

Zurück zu Grau. Für Morgen ist jetzt ein grauer Tag mit Regenwetter angesagt. Wann es über uns hereinbricht, darüber sind die Wetterfrösche im Internet noch unterschiedlicher Meinung. Aber schon einmal jetzt sei festgehalten: Grau gewinnt nicht immer und die Stimmungslage ist weiter prächtig.

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