Götz Feuerland und andere nächtliche Umtriebe

Der Inhalt dieses Beitrages entspricht der persönlichen Meinung des Autors.

Gestern klingt Auge-Tag aus. Der Sound in der Burgkapelle ist besonders grandios, da in einer Aktion zwischen Himmel und Erde die Segel abgehängt worden sind. Sehr akrobatisch dabei: Jakob. Das Tagwerk ist vollbracht. Eine gewisse Müdigkeit hat sich der Ora-Woche bemächtigt. Sehr gewagt: Zum Tagesrückblick möge die Ora-Gemeinde die Äuglein schließen und das Fotoalbum aufzuschlagen und durchzublättern.

Aber als die Labora-Seite aufgerufen wird, die Projektberichte, zeigt sich sofort wieder die Agilität der Versammlung. Besonders umstritten ist die Wirkung des Flatterbandes an der Abbruchkante der Grillhütte. Dort geht es steil bergab, „in den luftleeren Raum“, behauptet jemand, und die Geländer werden repariert. Auch ein Pfosten muss neu gesetzt werden und vier Erdanker in den Stein gebohrt werden. Zwei Freiwillige werden gebraucht, drei melden sich. Werden sich irgendwie einigen.

An der Grillhütte oben ist das Reich von Götz. Genauer gesagt: Sein Feuerland. Nachdem Götz das entspannende Bewegen & Jonglieren im Bälleparadies (Burgjargon: im Rittersaal)  eilt er flugs zur Feuerstelle. Liebevoll hat er Sägespäne aufgeschichtet, Bretter und Kanthölzer bereitgelegt. Unmengen an Sägemehl sind angefallen und harren zu späteren Verwendung an den Schmottsteinen. Drei/vier Zündungen mit dem Feuerzeug und schon flackert der Holzstapel.

Götz Leidenschaft ist es, mit einem Stock sorgsam die Hölzer hin und her zu bewegen, dass sie fröhlich flackern und die gesamte Lagerfeuergesellschaft in ein warmes Licht und eine wohlige Atmosphäre hüllen. Zugegeben stochern auch paar andere rum, aber niemand reicht an Götz heran. Später können wir eine Handvoll Sägemehl über die Flammen werfen und es funkelt & knistert ganz famos.

Aus ganz anderen Gründen wir je näher Mitternacht rückt auf die Uhr geschielt. Szenenwechsel. Das nächtliche Bier-Pong endet im Gewölbe abrupt. Zehn – neun – acht – sieben – sechs – fünf – vier- drei – zwei – eins – herzlichen Glückwunsch Raphael zum Geburtstag. Darauf einen Sekt und die nächste Party kann steigen. Es gibt kaum einen vergnüglicheren Ort als die Neuerburg, als auf einen Schlag älter zu werden und dabei jung zu bleiben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

zwei + zwei =

NETZWERK

ND - Christsein.heute

Der ND – Christsein.heute ist ein akademisch geprägter katholischer Verband mit 100-jähriger Tradition und einer Verbreitung im ganzen Bundesgebiet.